Der Kachelmann

ist ein Justizopfer. Stimmt. Keine Frage. Und das was ihm passiert ist, ist kein Einzelfall. Oder doch. Einer, der immer wieder vorkommt. Leider.

Er hat seine Lehre gezogen, aus dem Fall. Ein Unwort geprägt. „Opferabo“. Das angeblich Frauen hätten.

Der Begriff wurde von Jörg Kachelmann geprägt: Der Schweizer Moderator hatte im Herbst davon gesprochen, dass Frauen in der Gesellschaft ein „Opfer-Abo“ hätten. Mit ihm könnten sie ihre Interessen 
in Form von Falschbeschuldigungen – unter anderem der Vergewaltigung – gegenüber Männern durchsetzen. „Das ist das Opfer-Abo, das Frauen haben“, sagte Kachelmann dem Spiegel. „Frauen sind immer Opfer, selbst wenn sie Täterinnen wurden. Menschen können aber auch genuin böse sein, auch wenn sie weiblich sind“, sagte der Moderator.

so ist es in der Zeit zu lesen. Hat er Recht? Er beharrt auf seiner Meinung. Er hat Recht. Bedingt. Aber eben nicht nur.  Und nicht so. In Diskussionen mit mir dazu per Twitter verlinkt er allzu gerne auf einen Buchabschnitt seines Buches. Und auch wenn er darauf besteht, sich mit niemanden gemein zu machen:

https://twitter.com/J_Kachelmann/status/300286194800029696

so ist seine Sprache doch verräterisch. Ich nehme an, dass er natürlich im Netz recherchiert hat. Und so kommen Wörter wie „Opferabo“, „Opferindustrie“, „Image der Frau als Opfer“ zustande. Wörter, die den Blick verstellen, auf das, was da letztendlich passiert ist. Wörter, die ich zu gut aus der Maskuszene kenne, die ich seit vielen Jahren beobachte. Natürlich ist seine leidvolle Erfahrung ein gefundenes Fressen für die rechte Maskuszene, zu deren Held er wird und der als Beleg für den Mythos der massenweisen Falschbeschuldigungen herhalten muss. (kein Link!)

Kachelmann ist das Opfer einer Frau, deren Eifersucht explodiert ist, die offenbar versucht hat, ihn mit der Falschbeschuldigung einer Vergewaltigung öffentlich zu schlachten. Es ist ihr gelungen, ihm seinen Status als den netten Wetterman zu nehmen, der uns Wetternachrichten auf unvergleichliche Art und weise neu nahegebracht hat (Blumenkohlwolken!) in beinahe in den Ruin zu treiben. Sie hat es geschafft, ihn hinter Gitter zu bringen und er wurde dort über die Maßen hinaus festgehalten. Der Staatsanwalt hat offenbar genüsslich öfter Informationen an die Presse gegeben, als für einen neutralen Verlauf des Prozesses gut war. Und mit Alice Schwarzer fand sich eine bereitwillige Jägerin, die bis heute an seiner Glaubwürdigkeit Zweifel streut, den Freispruch nicht anerkennen will.

Aber was resultiert daraus? Eine feministische Verschwörung? Oder nur fehlerhaftes Verhalten bei einigen Personen?

Fakt ist: am Ende hat das Recht gewonnen. Aber Gerechtigkeit ist nicht wieder hergestellt worden. Das ist auch unmöglich. Die Prominenz, die ihm zuvor soviele Annehmlichkeiten gebracht hat, hat sich gedreht, wurde zu seinem Unglück. Die Boulevardpresse fiel wie im ähnlich prominenten Fall Andreas Türck über ihn her – und lies ihm keine Ruhe mehr. Aber letztendlich konnte in einem Indizienprozess die Falschbeschuldigung erkannt werden, Kachelmann wurde frei gesprochen. Was nichts daran ändert, dass er weiterhin nicht mehr bei der ARD die Wettervorhersage macht und es viele Leute gibt, die ihn nicht für den netten Mann von nebenan hielten, sondern nun auch einiges über ihn wissen, dass sie lieber nicht gewusst hätten. Klar, „wer ohne Schuld is, der werfe den ersten Stein“ – und trotzdem trägt  die Gesellschaft hier eine Doppelmoral als Monstranz vor sich her, die ihresgleichen sucht.

Die Öffentlichkeit hat geurteilt. Er beschäftigt sich seit dem mit der Problematik „Falschbeschuldigungen“. Ja, das gibt es. Es gibt eine Studie, auf die sich rechte Männerrechtler wie Arne Hoffmann  in dieser Frage immer wieder gerne berufen – allerdings zitieren sie gerne „punktuell“ – freundlich ausgedrückt – einen Polizeibeamten, der von deutlich mehr als der Hälfte der Fälle berichtet. Doch diese gibt tatsächlich für das Jahr 2000 für Bayern einen Anteil von 7,4 Prozent falschen Verdächtigungen an allen Anzeigen wegen Vergewaltigung an. Aber:

Diese näherungsweise Berechnung auf Grundlage der Sachbearbeiterbefragung liegt erstaunlich nahe bei dem von den Sachbearbeitern durchschnittlich geschätzten prozentualen Anteil der Vortäuschungen und falschen Verdächtigungen an allen Anzeigen gem. § 177 StGB – Sexuelle Nötigung; Vergewaltigung mit 33,4%. In ihren Schätzungen geben diese also – auf Basis ihrer  beruflichen Erfahrungen – relativ genau den prozentualen Anteil der Anzeigen an, bei denen auch  nach Abschluss der Ermittlungen nicht alle Zweifel an den Angaben des Opfers ausge räumt werden konnten. Berücksichtigt man für eine – wiederum näherungsweise – Berechnung nur die tatsächlich als Vortäuschung oder falsche Verdächtigung angezeigten Fälle, und die gem. § 170 II StPO eingestellten Verfahren, die von den Sachbearbeitern als „mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Vor täuschung oder falsche Verdächtigung“ bewertet wurden, dann ist aus Sicht der ermittelnden  Beamten immer noch etwa jeder fünfte Fall sehr zweifelhaft.

Es sind also mehr, ein Drittel der Fälle sind zweifelhaft. Das heißt noch nicht, dass sie nicht wahr wären, aber es gibt Indizien. Dazu gehören auch  Dinge wie

„Opfer erstattete erst rund zwei Monate später im Rahmen der  Scheidungsauseinandersetzung Anzeige.“

oder

„Opfer stand zum Zeitpunkt der Anzeigeerstattung deutlich sichtbar unter  Medikamenten- bzw. Drogeneinfluss, schlief ständig ein und konnte anfangs keine detaillierten Angaben machen.“
Da ich jetzt weder Statstiker bin noch Kriminalbeamter, will ich es mal dabei belassen. Laienhaft: krass! Was mich umtreibt: besteht politischer Handlungsbedarf? Ja und Nein. Mit dem Wissen meiner eigenen strittigen Scheidung im Kopf weiß ich, das Menschen bereit sind, sich Dinge anzutun und sich an den Kopf zu werden, dass man an ihrem Verstand zweifeln muss. Jahre des Erlebens von Geschichten von Männern und Frauen in Scheidungsverfahren haben mir gezeigt, dass man Rachegelüste nicht am Geschlecht festmachen kann. Und so gibt es in einem solchen Prozess, an dem Menschen beteiligt sind, die sehr in der Öffentlichkeit stehen, ja, diese auch suchen/gesucht haben, ein paar Dinge, die die Justiz beachten sollte. Stillschweigen und Ausschluss der Öffentlichkeit vom ersten Tag an sollte selbstverständlich sein. Schutz der Angeklagten und der Ankläger ebenfalls. Ein Staatswanwalt, der so agiert wie im Prozess Kachelmann müsste sofort entlassen werden – ein völliges Unding. Die Polizei muss weiter sensibiliet werden -steht aber im Anzeigefall vor einem Dilemma.
Das Opfer muss einer rechtsmedizinisch haltbaren Untersuchung zugeführt werden. Erkennt sie den Opferstatus zunächst nicht an und der Vergewaltigungsvorwurf ist wahr, bekommt sie ein Problem. Geht sie rüde mit dem/r vermeintlichen Täter_in um, hat sie ebenfalls ein Problem. Es muss für solche Vorfälle geschulte Polizist_innen geben, die in der Lage sind, die Unschuldsvermutung professionell umzusetzen, ohne den Opferschutz zu vernachlässigen. Eine echte Krisenintervention. Schwierig. Eigentlich kann man nur alles falch machen. Was wir als Politik aber tun können, ist dafür zu sorgen, dass es diese speziell ausgebildeten Polizist_innen gibt. Dass die Umsetzung erfolgt. Supervision stattfindet. 7,4 % sind kein Pappenstiel.
Und Kachelmann? Der könnte seine Prominenz einsetzen, um zu einem differenzierten Bild beitragen. Rita Eva Neesser hat seinen Prozess verfolgt, hat ihn verteidigt. Das tue ich übrigens auch, bis heute. Auch nicht immer einfach gewesen – so wie es grundsätzlich schwer ist, die Unschuldsvermutung argumentativ durchzuhalten und Vorverurteilungen abzuwehren. Heute sammelt sie, wie die besten Männerrechtler Beispiele für Faschbeschuldigungen durch Frauen. Und er verlinkt darauf. Er (und sie) stellen unser Rechtssystem in Frage. Ja, man muss immer wieder Fragen stellen. Es gibt spektakuläre Fehlurteile von Harry Wörz bis Jörg Kachelmann. Wo Menschen agieren, passieren Fehler. Schlimme Fehler. Furchtbare Fehler. (und oft genug gestehen sie ihn hinterher nicht ein)  Hier maximale Sicherheit zu schaffen, muss ein Grundanliegen von Politik sein.
In der Form aber, ind er augeblicklich agiert, stellt Kachelmann das System insgesamt in Frage. Hätte er Recht, lebten wir in einem Unrechtsstaat. Das tun wir aber nicht. Er könnte hergehen und seine Prominenz und seine unbestreitbar richtige Wut über seinen Fall dazu benutzen, das System Berichtersattung in Frage zu stellen. Statt dessen kommt er auf die feministische Verschwörung, das Opferabo. Er bedroht mit seiner Kampagne alle Frauen, die Opfer von sexueller Nötigung, Vergewaltigungen geworden sind. Das ist fatal. Vorallem, weil er es nicht sieht. Auf seinem Kreuzzug. Es gibt andere Wege, den Opfern zu helfen. Anlaufstellen. Hotlines. Aufklärung. Ohne Wut. Ohne Hass. Ihnen muss geholfen werden. Auch das ist eine politische Aufgabe. Im übrigen: nur mit Fingerspitzengefühl voran zu bringen. Nicht mit Schaum vor dem Mund. Kachelmann: packen wir’s an.
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Tante Jay

*seufz* Kachelmann.

Ehrlich? Der Mann gehört in eine Traumabehandlung. Ihm ist massives Unrecht widerfahren und dank einer unbelehrbaren Alice Schwarzer und diverser anderer Menschen widerfährt ihm jeden Tag neues Unrecht.

Er versucht, einigermaßen oberhalb der Wasserkante zu bleiben und merkt dabei nicht, dass ihm das Wasser schon bis zur Unterlippe steht und er dabei ist, abzusaufen.

Traumatische Erlebnisse gehören verarbeitet. Was Kachelmann macht, ist keine Verarbeitung, das ist zurückschlagen und verstecken vor der Realität, die da heißt: Es *kann* nicht mehr so werden wie es war. Es gibt keinen Weg zurück.

Es ist nicht seine Schuld, die Umstände haben sich komplett gegen ihn gewandt, er musste Dinge über sich öffentlich lesen, die man sich nicht mal selbst eingestehen mag.

Und ja, die Gesellschaft IST hier ein Paradebeispiel für Doppelmoral.

Müssen in der Nachschau des Prozesses Gesetze geändert werden?

Aber ja. Aber nicht die, die man meinen sollte.

Für die Staatsanwaltschaft muss es endlich Konsequenzen haben, wenn sie Aktendetails rausgeben. Derzeit wird denen ja noch nicht mal auf die Finger geklopft.

Richter, die sich nicht an ihre richterlichen Pflichten halten, müssen bestraft werden können und HIER muss die richterliche Unabhängigkeit auch ein Stückweit eingeschränkt werden.

Ein Verfahren wie das gegen Kachelmann darf in der Form nicht noch einmal vorkommen.

Für Kachelmann aber heißt es: Eine nervige Medienpräsenz und die Selbstdarstellung als armes Opfer bedeutet, dass er jetzt das Opferabo, das er bei den Frauen verortet, für sich in Anspruch nimmt.

Aber das geht nicht – und wer in der Opferhaltung verharrt, wird auch wieder ein Opfer werden.

Opfer haben es bequem. Sie werden bemitleidet, sie erhalten Zuwendung und sie werden bestärkt.

Aber Opfer sind auch schwach, denn sie brauchen das Mitleid, die Zuwendung und die Bestärkung um existieren zu können.

Ich würde Herrn Kachelmann wünschen, dass er aus seiner Opferhaltung herauskommt und endlich Frieden findet.

Tante Jay

Nicht, wenns offensichtlich ist.

Nochmal: Ich verneine nicht, dass ihm massiv Unrecht geschehen ist. Aber so wie er es grad nicht aufarbeitet, feuert das irgendwann zurück – davon ab, dass er sich gerade einen veritablen Ruf als Jammerlappen erarbeitet, der die Schlechtigkeit der Welt beklagt, aber letztlich nichts tut.

heinz

wenn man nur verstehen würde, was Sie eigentlich wollen… Sie verstehen einerseits, verstehen andererseits wiederum nicht… Mainstream lässt sich nunmal gesetzlich nicht regeln, das sollten Sie eigentlich aus Ihrer Geschichte am besten wissen 🙂 und mit Ihren vermuteten pösen Worten aus der Maskusszene ist es etwa so, wie wenn einer im falschen Moment am falschen Ort „Autobahn“ sagt…

Ursula Prem

@Jörg Rupp: Wenn man das Buch von Jörg Kachelmann liest, dann erkennt man sogar ein ausnehmend differenziertes Bild. So stellt es beispielsweise die Überlegung an, dass furchtbarerweise die Mehrheit der Vergewaltigungen nicht angezeigt wird, während die Mehrheit der Anzeigen Falschbeschuldigungen sind. An keiner Stelle gibt es meinem Wissen nach irgendwelche Einlassungen von Jörg Kachelmann, die echte Vergewaltigungen herunterspielen oder ihn in die Nähe tumber Maskulisten rücken. Was ihm passiert ist, ist nun mal Fakt. Und er ist bis heute und voraussichtlich noch auf Jahre in seiner beruflichen Existenz beschädigt. Da hat er jedes Recht darauf, die Sache aus seiner Sicht öffentlich darzustellen und auch durchaus subjektive Standpunkte zu vertreten.

Die Tatsache, dass er trotz rechtskräftigen Freispruchs noch immer nicht in seinen alten beruflichen Stand zurückversetzt wurde, ist nicht vom Tisch zu wischen. Wäre er stattdessen Opfer eines Überfalls geworden, wäre es keine Frage gewesen, dass er im Fernsehen hätte weiterarbeiten können.

Wenn Sie der Ansicht sind, dass wir in einem Rechtsstaat leben, dann darf ich Sie bitten, sich zudem mit dem Fall Gust Mollath näher zu beschäftigen. Hier bräuchte es noch wesentlich mehr Druck von politischen Akteuren außerhalb Bayerns, damit sich endlich was bewegt. Ach ja, bei Würdigung aller jetzt vorliegenden Infos ist Gustl Mollath ebenfalls das mutmaßliche Opfer einer planmäßigen Falschbeschuldigung, die ihm einen siebenjährigen Aufenthalt in der Psychiatrie beschert hat, der bis heute andauert!

http://www.gustl-for-help.de/

@Tante Jay: Dass JK ein Opferabo für sich in Anspruch nimmt, sehe ich nicht so. Denn „Opfer-Abo“ bezeichnet einen automatisierten Opferstatus, ohne Ansehen der tatsächlichen Fakten. Davon kann in diesem Fall nicht die Rede sein.

heinz

Sie lieben offensichtlich das gepflegte Rumeiern. Es geht doch nicht darum, dass man immer und überall weiss und sagt, was angeblich richtig oder falsch ist. Es geht doch darum, dass man Menschen, denen offenkundig möglicherweise Unrecht seitens von Machtverbänden wie Staat und/oder Kapital angetan zu werden droht, mit Aufklärung, Wissen und Information beisteht. Zu Apo-Zeiten wussten Sie noch, wie das geht…

heinz

Anstatt sich mit der Hilflosigkeit und Verzweiflung über den Umstand, dass die eigene Regierungsbeteiligung nicht zu einer besseren Welt geführt hat, zu befassen, schlagen Sie lieber auf (prominente), noch nicht vollständig vernichtete Opfer ein, die sich anmassen, sich zu wehren und mittels analoger Fälle darauf hinzuweisen, dass es sich nicht um einen Einzelfall, sondern ggf. um ein systemisches Problem handeln könnte.

„nichts anderes verlange ich.“, schreiben Sie, was heisst, dass Sie Opfer grundsätzlich dazu verpflichten wollen, gefälligst die Ursache des erlittenen Unrechts selbst aus der Welt zu schaffen ? Tja… so kann man Politik des 21.Jahrhunderts auch verstehen… siehe Steuerbürger löffeln Zockerei der Banken aus…

Tante Jay

Selbst *wenn* Mollath gegenüber seiner Frau gewalttätig wurde, rechtfertigt das nicht die Art des Umgangs mit ihm.

Ernsthaft? SIEBEN Jahre Zwangsunterbringung in einer Psychiatrie? Für einen Menschen, der eigentlich völlig normal ist, vielleicht ein bisschen exzentrisch?

Wenn er gewalttätig wurde, haben wir das Strafrecht, um diese Geschehnisse zu ahnden. Warum Unterbringung in einer Psychiatrie?

Das ist imho ein absolutes Novum, dass jemand psychiatrisiert wird, weil es nacheheliche Auseinandersetzungen gab.

Sie hatten doch selbst eine etwas hakelige Scheidung. Gesetzt den Fall, ihre Frau hätte ein Jahr nach der Scheidung ein Attest vorgelegt, dass sie sie vor einem Jahr verprügelt haben – würden sie von der Justiz dann erwarten, dass sie sie wegen der Aussage in die Psychiatrie steckt? Als gemeingefährlich einstuft?

Und das 7 Jahre lang? Oo

Ursula Prem

Zum Fall Mollath gibt es im Internet die wirklich brillante Aufarbeitung der ehemaligen Oberstaatsanwältin Gabriele Wolff. Wer bisher noch unsicher ist, wie die ganze Sache zu bewerten ist, findet dort die Belege dafür, dass hier seit sieben Jahren ein ganz entsetzliches Unrecht geschieht, inzwischen vor unser aller Augen! Vielleicht haben Sie ja Zeit und Lust, sich einzulesen. Es kann und darf einfach nicht sein, dass viele Menschen „abwarten“ und „vorsichtig sind“, weil der Fall derart vielschichtig ist, dass niemand die Zeit hat, ihn zu erfassen und zu verstehen.

Hier ist der Link zu Teil I der Betrachtungen von Frau Wolff:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/12/01/der-fall-gustl-mollath-rosenkrieg-und-versagen-von-justiz-psychiatrie/

Über die Sidebar auf der Startseite des Blogs finden sich weitere 7 Teile, die den Fall in vielen Facetten beleuchten, samt und sonders mit Beweisen belegt.

Nochmal zum Fall Kachelmann: Sie schreiben, Kachelmann tue nichts, außer zu lamentieren. Welche Optionen bleiben ihm denn sonst noch in dieser Sache? Alles schweigend hinnehmen und einfach irgendwie weiterwursteln? Würde man das auch von jemandem erwarten, der Opfer eines Überfalls geworden ist und nicht dafür entschädigt wurde?

Einen derartigen Fall künftig aus der Öffentlichkeit herauszuhalten, dürfte nicht realisierbar sein. Zu viele verschiedene Menschen sind mit der Bearbeitung befasst, als dass man die alle wirksam zum Schweigen verpflichten könnte. Außerdem fällt es auf, wenn ein vielbeschäftigter Moderator plötzlich monatelang von der Bildfläche verschwindet, weil er mal eben so in Untersuchungshaft festgehalten wird.

Ursula Prem

Zum Fall Mollath gibt es im Internet die wirklich brillante Aufarbeitung der ehemaligen Oberstaatsanwältin Gabriele Wolff. Wer bisher noch unsicher ist, wie die ganze Sache zu bewerten ist, findet dort die Belege dafür, dass hier seit sieben Jahren ein ganz entsetzliches Unrecht geschieht, inzwischen vor unser aller Augen! Vielleicht haben Sie ja Zeit und Lust, sich einzulesen. Es kann und darf einfach nicht sein, dass viele Menschen „abwarten“ und „vorsichtig sind“, weil der Fall derart vielschichtig ist, dass niemand die Zeit hat, ihn zu erfassen und zu verstehen.

Hier ist der Link zu Teil I der Betrachtungen von Frau Wolff:
http://gabrielewolff.wordpress.com/2012/12/01/der-fall-gustl-mollath-rosenkrieg-und-versagen-von-justiz-psychiatrie/

Über die Sidebar auf der Startseite des Blogs finden sich weitere 7 Teile, die den Fall in vielen Facetten beleuchten, samt und sonders mit Beweisen belegt.

Nochmal zum Fall Kachelmann: Sie schreiben, Kachelmann tue nichts, außer zu lamentieren. Welche Optionen bleiben ihm denn sonst noch in dieser Sache? Alles schweigend hinnehmen und einfach irgendwie weiterwursteln? Würde man das auch von jemandem erwarten, der Opfer eines Überfalls geworden ist und nicht dafür entschädigt wurde?

Einen derartigen Fall künftig aus der Öffentlichkeit herauszuhalten, dürfte nicht realisierbar sein. Zu viele verschiedene Menschen sind mit der Bearbeitung befasst, als dass man die alle wirksam zum Schweigen verpflichten könnte. Außerdem fällt es auf, wenn ein vielbeschäftigter Moderator plötzlich monatelang von der Bildfläche verschwindet, weil er mal eben so in Untersuchungshaft festgehalten wird.

heinz

Zusammenfassend stelle ich fest, dass Ihr „Diskussions“stil eher weniger von einer Ergründung und Hinterfragung eigener Standpunkte und Vorurteilen geprägt ist (das brauch‘ ich nicht zu lesen und das weiss ich alles schon), sondern eher der Selbstdarstellung und Selbstrechtfertigung Ihres Handelns dient. So long…

Michael

Nach „rechter Männerrechtler Arne Hoffmann“ habe ich aufgehört zu lesen. Schade um meine Aufmerksamkeit!

Michael

Jaja, Wahrheit ist dann wohl immer das, was man selber denkt und die anderen sind alle dumm.

Solch ein infantiles Denkbild ist vielleicht für manche naheliegend.

Doch schafft dies nur Vorurteile gegenüber andersdenkenden und die Gleichung: Frauenrechte-links und Männerrechte-rechts hebt zudem weitere Gräben zwischen den Menschen aus, anstatt um gegenseitiges Verständnis zu werben, dass jeder Mensch in unserer Gesellschaft seine begründete Ansprüche haben kann.