Pfadfinderbund Süd

Man hat so seine Sorgen. Auch im Wahlkampf. Ich neige ja nun nicht dazu, aus meinem Herzen eine Mördergrube zu machen und wenn es um meine Kinder geht, verstehe ich auch keinen Spaß. Und schreibe gegen Sachen, die mir gegen den Strich gehen, auch an.

Am vorvergangenen Sonntag waren unsere Kinder sonntags alleine auf dem Spielplatz, der bei uns direkt um die Ecke ist, in Rufweite. Das macht vor allem der kleinere schon länger und ich finde es gut, dass er selbstständig da hingeht. Um den Spielplatz herum wohnen einige Kinder, sein bester Freund unter anderem. Sie sind also gut aufgehoben. Er kam zurück mit einem Flyer des Pfadfinderbundes Süd. Schatzsuche in Malsch.

Er war von Kindern, die den Spielplatz angefahren hatten, angesprochen worden.

Pfadfinderbund Süd, da klingelte es bei mir. Es gab da in den 1990er-Jahren einige Berichte über rechte Pfadfindergruppen. Über den Pfadfinderbund wurden solche Sachen berichtet:

Am 19. April 1995 veröffentlichten die Mosbacher Nachrichten, eine Regionalausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung, unter der Überschrift „Der Marsch abenteuerlustiger Kinder in die Abhängigkeit“ einen zweiseitigen Artikel über den Pfadfinderbund Süd, in dem diesem vorgeworfen wurde, politisch rechts orientiert zu sein, sektenähnlichen Charakter zu besitzen und Kinder und Jugendliche systematisch dem Elternhaus zu entziehen.[4] Als Beispiele wurden unter anderem die Versuche eines 15-jährigen Mädchens genannt, das Sorgerecht von den leiblichen Eltern auf eine dem Pfadfinderbund Süd nahestehende Familie übertragen zu lassen, sowie vom Verein erlassene Vorschriften zur Kleidung auch außerhalb der Vereinsveranstaltungen, zum Freizeitverhalten und zu Kontakten zu anderen Jugendgruppen.[4] Bereits zuvor hatte es Vorwürfe gegeben, der Verein würde „wehrsportähnliche Veranstaltungen“ durchführen.[5]

Im Anschluss an diese Veröffentlichung leitete die Staatsanwaltschaft Mosbach Ermittlungen wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung und wegen Volksverhetzung ein. Bei Hausdurchsuchungen bei sieben führenden Mitgliedern wurden „neben anderen »rechtsradikalen und volksverhetzenden Schriften« Kopien des »Leuchter-Reports«[6] sichergestellt, eine eventuelle Verwendung dieser Materialien bei der Ausbildung von Gruppenleitern wurde von der Staatsanwaltschaft geprüft. Der Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung wurde nach kurzer Zeit fallengelassen, die Ermittlungen wegen Volksverhetzung auf insgesamt neun Personen ausgeweitet.[4] Parallel zu den staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wurde die staatliche Förderung des Vereins überprüft.[5]

Die Verfahren gegen acht der neun Beschuldigten wurden eingestellt. Im neunten Verfahren wurde der Geschäftsführer des Pfadfinderbundes Süd am 8. Mai 1997 freigesprochen, da die ihm vorgeworfene Holocaustleugnung „nicht eindeutig (einer) zeitlich bestimmten Veranstaltung des PBS“ zugeordnet werden konnte und somit eine Verjährung nicht ausgeschlossen war.

Ein zweitklassiger Freispruch also. Auf der Homepage des Pfadfinderbundes liest sich das so:

Mißgunst und Neid von Ausgetretenen und erfolglosen Konkurrenzgruppierungen führten in einer massiven Verleumdungsaktion schließlich im Jahre 1995 zu einer beispiellosen Hetzkampagne gegen den Pfadfinderbund Süd, in welche bedauerlicherweise auch Behörden verwickelt waren.

Im Endergebnis stellten sich sämtliche Verleumdungsbehauptungen als unwahr heraus. Nach Einstellung aller Verfolgungsmaßnahmen stellte die oberste Behörde unter Mitteilung an alle hierfür zuständigen Ämter und zu Händen des PBS die Bestätigung aus, daß die Behörden die Wertungen eines unteren Beamten nicht teilten und hierzu auch nicht stehen würden.

Dies hindert selbstverständlich nicht, dass die Verleumdungen jener Zeit von unterschiedlich daran interessierten Personen und Kreisen bis heute wiederholt und verbreitet werden. Der PBS hat gelernt, diese Leute zu verachten und nicht mehr auf ihr schmutziges Spiel einzugehen.

Und diese Vereinigung wirbt also bei uns in der Nachbarschaft. Eine Vereinigung, über die nach wie vor und regelmäßig bedenkliche Berichte aus dem Umfeld der Antifa erhielt. Ich rief bei Herrn Rull aus Ettlingen an, der als Ansprechpartner auf dem Schatzsuchflyer genannt wurde. Er zeigte kein Verständnis, fand es nicht schlimm, dass sechsjährige auf dem Spielplatz angesprochen werden und war sehr unfreundlich. Mir hätte es trotz allem, was ich über diese spezielle Pfadfindergruppe weiß, genügt, wenn er gesagt hätte: „Entschuldigen Sie bitte, Herr Rupp, aber Kinder, die nicht in Begleitung ihrer Eltern sind, hätten nicht angesprochen werden sollen“. Also informierte ich mich beim Landesverband der Pfadfinder und schilderte ihnen den Vorgang mit denselben Worten, die ich auch als Leserbrief in den Gemeindeanzeiger schrieb:

Am Sonntag Nachmittag kam mein Sohn (6) heim und sagte: „Papa, ich hab da eine Einladung zu einer Schatzsuche bekommen. Da will ich hin am Donnerstag, da geh’n alle hin.“ Er reichte mir aus seiner Tasche einen Flyer des Pfadfinderbundes Süd. Alle Alarmglocken schrillten bei mir. Wusste ich doch um deren zwilichtige Vergangenheit mit Strafanzeigen wegen u. a. Holocaustleugnungen und Freispruch weil die Vorfälle „nicht eindeutig (einer) zeitlich bestimmten Veranstaltung des PBS“ zugeordnet werden konnten und somit eine Verjährung nicht ausgeschlossen war.“ Diese Vereinigung, die zu den Vorfällen kein Bedauern oder Distanzierung auf ihrer Homepage erkennen lässt, lies also andere Kinder Sonntag Nachmittag mit dem Fahrrad Spielplätze anfahren und dort Kinder für ihre Veranstaltungen werben, mit dem Ziel, sie zu Mitgliedern ihres Stamms zu machen. Seriosität sieht in meinen Augen anders aus. Und bitte, wer für Veranstaltungen mit und für Kinder werben möchte – der kann das in Schule oder Kindergarten tun wie andere Vereine auch – oder den Flyer bei den Eltern in den Briefkasten werfen, von mir aus auch läuten. Aber ich möchte nicht, dass Kinder – und vor allem so kleine wie mein jüngster Sohn – auf dem Spielplatz von obskuren oder nicht obskuren Gruppen angesprochen werden und Flyer für Veranstaltungen in die Hand gedrückt bekommen. Ich habe mit mehreren Eltern in der Nachbarschaft gesprochen – die meisten sehen das so und ähnlich. Ein derart unseriöses Vorgehen haben ich selten erlebt.

Die Antwort:

Hallo Herr Rupp,
offensichtlich liegt hier eine Verwechslung vor. Der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) hat keinerlei Verbindungen zum Pfadfinderbund Süd. Zur aktuellen Situation im Pfadfinderbund Süd liegen uns keine gesicherten Informati
onen vor, jedoch hat sich der BdP bereits nach Bekanntwerden der von Ihnen genannten Vorwürfe Mitte der 90er ausdrücklich vom Pfadfinderbund Süd distanziert.
Leider ist der Begriff „Pfadfinder“ in Deutschland nicht geschützt, sodass grundsätzlich jede Gruppierung diesen Begriff verwenden kann, unabhängig davon, ob sie die Ziele der weltweiten Pfadfinderbewegung (u.a. Erziehung zu Frieden, Verständigung und Toleranz) unterstützt oder nicht. Für den Außenstehenden ist das oft nur schwer erkennbar, mögliche Anhaltspunkte für Jugendarbeit im Sinne der Pfadfinderbewegung und demokratische Strukturen sind aber zum Beispiel die Mitgliedschaft im Landes-/Bundesjugendring und die Anerkennung durch die Weltverbände der Pfadfinder WAGGGS und WOSM. Der BdP ist als interkonfessioneller Verband gemeinsam mit dem evangelischen VCP und den katholischen Verbänden DPSG und PSG Mitglied im Landesjugendring und von den Weltverbänden WAGGGS und WOSM anerkannt.

Der Pfadfinderbund Süd allerdings reagierte so:

Dieses Flugblatt, dass Herr Semjon Mössinger sowie ein Weiteres, das eine Frau Monja Tang verteilen lies – offenbar flächendeckend. Gehört das zu den Aufgeben der Pfadfinder und ist das soziales Engagement? Aber sei’s drum.

Leider behaupten beide Flugblätter, ich hätte etwas gegen ihr Engagement oder gegen die Pfadfinderarbeit. Das habe ich mit keinem Wort geschrieben. Ich habe mich gegen eine in meinen Augen unseriöse Werbemasche – nämlich Sechsjährige anzusprechen – gewehrt. Ich möchte meine Kinder zu Selbstständigkeit erziehen – jetzt muss ich befürchten, dass es von irgendwelchen Gruppen ohne mein Wissen auf Spielplätzen angesprochen werden kann. Wenn das Schule macht, stehen da irgendwann noch ganz andere Personen und sprechen Kinder an. Ich möchte mein Kind weder andauernd auf den Spielplatz um die Ecke begleiten müssen noch in einem Ort wie Malsch ihn nicht alleine auf die Straße lassen können. Denn das ist ja auch ein Riesenvorteil, wenn man auf dem Land in einem Wohngebiet wohnt: Kinder können auf der Straße spielen, ohne dass man dauernd Angst um sie haben muss.

Man wirft mir Hetze vor, fragt, wer ich denn sei, dass ich mich „wichtig“ mache. Nun, Herr Mössinger, ich bin ein Bürger, der nicht die Klappe hält, wenn ihm was nicht gefällt und der auch nicht einknickt, wenn auf einen Leserbrief im Gemeindeanzeiger, der nur an Abonnenten verteilt wird, flächendeckend mit einem Flugblatt reagiert wird, indem Unwahrheiten stehen. Ich sag jetzt nicht, an was mich diese Methoden erinnern. Es mag sein, dass mich diese Sache den Einzug in den Gemeinderat kosten mag. Aber Lockerlassen werde ich jetzt nicht mehr.

Update 19.05.2014; 16:00 uhr

Direkt nach meiner Ankunft zuhause erhielt ich einen Anruf einer prominenten Person aus dem Landkreis, die mich über folgenden Sachverhalt informierte:

In Ettlingen gab es ähnliche Vorfälle, in einem Fall musste ein städtischer Vollzugsbeamter einschreiten, weil das Kind so bedrängt wurde. Die Stadt Ettlingen will dem Pfadfinderbund Süd (und anderen Organisationen) ein derartiges Vorgehen für die Zukunft untersagen, so die Auskunft aus dem entsprechenden Amt.  Der Pfadfinderbund Süd hat sich bislang geweigert, sich dem erweiterten Jugendschutzkonzept des Kreisjugendrings anzuschließen – und dieser wird daher vermutlich die Zusammenarbeit beenden. Auch aus dem Ferienprogramm in Ettlingen werden sie fliegen – die Stadt Ettlingen handelt da sehr vorbildhaft. Im Pfadfinderbund Süd agiert immer noch als graue Eminenz, wie man hört, Herr Scholz, der damals mit angeklagt war.  Und in diesem Zusammenhang passen auch die Flugblätter des Herrn Mössinger: kein Eingang auf den Vorwurf, dass Werbung bei Sechsjährigen gemacht wurde, sondern ehrabschneidende Angriffe. Der Pfadfinderbund Süd muss als völkisch betrachtet werden.

Update 19:00 Uhr:

Ein drittes Flugblatt ist unterwegs: Pfadfinder001 Das ist Einschüchterung, das ist der Versuch, Kritiker mundtot zu machen. Ich weiß, an was mich das erinnert. Interessanterweise ist es jemand, den ich schon kenne.

Update: 22.5.2014, 13:30 Uhr:

Gerade habe ich ein Telefonat mit einer erbosten Mutter beendet. Sie berichtete mir sehr eindrucksvoll, wie ihre Tochter, die erst 8 Jahre alt ist, auf den Lagern des Pfadfinderbundes Süd (Winterlager vor ungefähr 3 Monaten) gemeinsam mit allen anderen Kindern UND den erwachsenen Betreuern, gleich welchen Geschlechts, duschen muss. Die Eltern sind über dieses gemeinsame Duschaktion nicht informiert. Das Mädchen fühlte sich dazu noch von dem mitduschenden Betreuer während des Duschens beobachtet. Die Eltern sind über dieses gemeinsame Duschen nicht informiert. Auch die anderen Betreuer, ob Männlein oder Weiblein, duschen da mit. Ich bin ja nun nicht prüde – aber das ist eine eindeutige Grenzüberschreitung.

Update 22.05.2014, 23:00 Uhr
heute abend erreichte mich ein Schreiben des PFadfinderbundes Süd an alle Eltern. Darin werden diese gebeten, keine weiteren öffentlichen Schreiben mehr gegen mich aufzusetzen, sondern direkt mit den Menschen zu reden -also Mundpropaganda zu machen und sich gleichzeitig über mich zu beschweren. Mir wird unterstellt, dass ich Rufmord begehen wolle. Der Brief in vollem Wortlaut:

Pfadfinder - Elternbrief

 

 

 

 

 

Der angesprochen Flyer (sie sagen „Flugzettel“)  belegt, dass es sich um die Auszeichnung des Bundespräsidenten Carstens aus dem Jahr 1984 handelt. Das ist lange vor den Vorfällen im Jahr 1995. Mal sehen, was Herr Gauck dazu sagt, dass das immer noch als Werbung genutzt wird. Werbung mit einer Auszeichnung aus dem Jahr 1984 ist in meinen Augen auch nicht gerade sehr seriös, wenn man sie danach nie mehr erhalten hat

Und der Ehrenamtspreis ergeht für die denkmalschützerische Arbeit. Nicht fürs gemeinsame duschen. Die Stiftung wurde informiert.

 

 

 

 

Update 23.05., 9:30 Uhr

Soeben erreicht mich ein Schreiben des Landratsamtes, in dem der bemerkenswerte Satz steht: LaRaPfadLaRaPfadfinderbund Südfinderbund Süd

und darauf ist eine ziemlich häßliche Diffamierungskampagne losgegangen, die Sie auf Ihrem Blog
darstellen. Diese Strategie wird vom Pfadfinderbund Süd schon seit Jahren verfolgt,
wenn sich Personen oder Institutionen kritisch äußern.

Update: 25.05.2014

Ich war zwei Tage auf Fortbildung und hab heute, am Sonntag früh doch noch eine Einstweilige Verfügung aus dem Briefkasten gezogen, die mir am 23.5. per Briefeinwaurf zugegangen war. Ich muss es unterlassen, zu behaupten, dass Dieter Scholtz der Sohn der ehemaligen Reichsleiterin des BDM, des Bundes Deutscher Mädchen war. Herr Scholz ist nicht der Sohn der ehemaligen Reichsleiterin des BDM und steht in keinem Zusammenhang oder verwandschaftlichem Verhältnis zu ihr.

Ich gebe zu, ich bin da zwei Quellen aufgesessen, eine dritte hat das gestern per Mail korrigiert. Ich habe allerdings ein paar andere Hinweise, z. B. auf Gertrud Scholtz-Klink, denen ich derzeit nachgehe. Wenn, dann ist das ja noch weitaus schlimmer.

Der Antrag der Gegenseite ist hier nachzulesen:

SKMBT_50114052311570rp

Die Entscheidung des Landgerichts (nicht des Amtsgerichts, wie ich dachte) kann man hier nachlesen:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Pfadfinderbund Süd hat versucht, mir auch zu untersagen zu behaupten, dass „ein städtischer Vollzugsbeamter hat einschreiten müssen, weil das Kind so bedrängt worden sei – dies hat das Gericht abgelehnt. Damit ist es gerichtsfest, dass der Vollzugsdienst der Stadt Ettlingen tatsächlich gegen Werbemaßnahmen des Pfadfinderbundes Süd eingeschritten ist.

Auch die weiteren Aussagen in diesem Zusammenhang konnte der Pfadfinderbund Süd nicht widerlegen. Und meine Aussage, dass der Pfadfinderbund als völkisch zu betrachten ist, fällt unter die freie Meinungsäußerung. Die Kommentare hier im Blog deuten ja auch in die Richtung hin, das gemeinsame Duschen bspw. ist eher völkisch als sexuell zu betrachten. Interessant, und damit wohl auch gerichtsfest, ist, dass gegen die Beschreibungen mit dem gemeinsamen Duschen nicht vorgegangen wurde. Auch damit ist das wohl amtlich und wird nicht geleugnet.

 

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doktorkohl

Lieber Jörg. Ich wünsche Dir Kraft, die Angriffe dieser Kinderdrückerkolonnen abwehren zu können. Und, um es im Pfadfinderslang zu sagen: „Jeden Tag eine gute Tat.“
Gruß DR

Heiko Hofmann

Wäre ja noch schöner, wenn mit solchen miesen Kampagnen die freie Rede beschnitten werden würde. Flugblätter gegen einzelne Personen und Gruppen, ja, von sowas hörte man als Kind mal im Geschichtsunterricht. Mit Sicherheit ein unzulässiger Vergleich. Würde ich das als Kindergartengehabe bezeichnen und mit Sandkastenbalgereien von Fünfjährigen vergleichen, läge ich sicher näher an der Wahrheit, aber verharmlosen sollte man es nun auch nicht. Es sind schließlich einerseits Verleumdungen und stellen üble Nachrede dar (strafbewehrt in Deutschland) und anderseits werden Tausende von Bürgern schlichtweg belästigt, weil einzelne Leute sich beleidigt fühlen. Erwachsene und verantwortungsvolle Personen tun so etwas nicht. Da das Ganze ja (auch) im Namen des Pfadfinderbundes Süd geschieht, schlägt es auch voll auf Diesen zurück. Ich glaube nicht, daß Menschen, die auf persönliche Kränkungen derart überzogen reagieren, ein gutes Vorbild darstellen.

Tante Jay

Wenn es noch eines Beweises bedurfte, wes Geistes Kind diese Leute sind – sie haben es mit der Aktion schlagend bewiesen.

Und hoffentlich fliegt sie euch direkt ins Gesicht. Jörg, du bist nicht in meinem Wahlkreis, aber nach DER Aktion hättest du meine Stimme. Und ich würde jeden davon überzeugen wollen, dass DU gewählt werden solltest.

Die Formulierungen sind unter aller Kanone. Auf englisch gibt es dafür den schönen Begriff „Butthurt Bitches“.

So. Und nu gibts nen Blogentry. Das lass ich nicht stehen.

Stephanie Renz

Leider gab es in den letzten Tagen viele negative Stimmen gegen den Pfadfinderbund Süd – nicht nur im Gemeindeanzeiger, sondern auch im Internet (FB und Blog von Herrn Rupp) Daher möchten wir (Fam. Ammazzini und Fam. Renz) als Eltern von drei Töchtern (10J & 9J) die Mitglied bei den Pfadfindern sind, Stellung nehmen.
Unsere Kinder sind seit März 2013 bei den Pfadfindern in Malsch – auch sie wurden über Flyer mit der Einladung für eine Schatzsuche „geworben“ – Wir waren auch nicht dabei, als sie diesen in der Schule erhielten. Wir haben uns dann im Internet über den Pfadfinderbund Süd erkundigt und konnten den Gruppenleiter bei der ersten Gruppenstunde kennenlernen. Später folgten dann Besuche jeweils bei uns zu Hause. Hier konnten Fragen unsererseits geklärt werden und uns wurde die Arbeit des Pfadfinderbundes Süd, dessen Grundsätze u. Ziele vorgestellt.
Es geht hier um Tolleranz, Zusammenhalt, Rücksichtnahme, Ehrlichkeit u. Hilfsbereitschaft.
Wie schon von Frau T. in ihrer Stellungnahme erläutert lernen die Kinder Verantwortung u. bestimmte Aufgaben in der (festen) Gruppe zu übernehmen. Außerdem sollen Aufgaben (Bastelarbeiten; Gedichte u. Lieder lernen; Waldläuferzeichen erkennen; Bäume, Pflanzen u. Tiere bestimmen; verschiedenen Knoten anwenden; kleine Verletzungen versorgen…) erfüllte werden, damit die Kinder ein Halstuch bzw. Abzeichen erhalten.
In den Gruppenstunden finden sehr viele Unternehmungen (Spiele, Fahrradtouren) im Freien statt – und es wird viel über die Natur und den Umgang mit der Natur gelernt.
Vor allem in den Zeltlagern lernen die Kinder mit einfachen Mitteln und ohne Technik zurechtzukommen.
Die Gruppenleiter leisten sehr wertvolle Arbeit – das ehrenamtlich – und opfern hierfür ihre Freizeit. Zusätzlich zu den Gruppenstunden gibt es noch weitere Ausflüge (z.B. Museum) Turnstunden, Basteltermine für den Weihnachtsmarkt. Bisher haben wir so viel Engagement noch in keinem Verein erlebt.
Wir wehren uns entschieden dagegen, dass der Pfadfinderbund Süd als rechtsradikale Gruppe bezeichnet wird, denn somit werden auch wir und unsere Kinder als rechtsradikal eingestuft. Keinesfalls würden wir unsere Kinder hingehen lassen, wenn wir irgendeinen Anhaltspunkt für eine solche Orientierung der Gruppe hätten.
Ebenso stimmt es keinesfalls, dass die Kinder systematisch dem Elternhaus entzogen werden sollen. Es besteht auch kein „Zwang“ für die Mitglieder an allen Veranstaltungen teilzunehmen. Die Kinder haben vielmehr so viel Spaß daran, dass die teilnehmen wollen! Außerdem gibt es beim Sommerlager einen Besuchstag, an dem Eltern, Geschwister, Großeltern etc. das „einfache“ u. tolle Lagerleben kennen lernen. (Besonders beeindruckt hat uns hier z.B. im letzten Sommer der aus Lehm gebaute Backofen).
Die Kinder u. ihre Familien verbringen alle gemeinsam mit dem Gruppenleiter einen tollen Tag mit Spielen wie Bogenschießen, Hindernisparcour, Dosen- u. Baumstammwerfen, Wettlauf…). Mehr über das Lager haben wir dann an einem geselligen Sonntagnachmittag (mit Gesang und Sketschen) bei einer Diaschau erfahren. Des weiteren gibt ein Grillfest, zu dem die Familien eingeladen sind. Von Abgrenzung vom Elternhaus kann hier also keineswegs die Rede sein!
Unsere Töchter haben jedenfalls eine Menge Spaß und Freude daran Pfadfinderinnen zu sein und wir danken hiermit allen Gruppenleitern für die tolle Arbeit.
Es wäre wünschenswert, dass man sich zunächst genauer erkundigt, bevor man öffentlich nur negative Urteile fällt. Außerdem steht fest, dass es zu fast allem im Internet negative Berichte und Urteile gibt – man muss nur danach suchen.

Christopf u. Susanne Ammazzini
Stephan u. Stephanie Renz

DOKTORKOHL

Wer hat denn eigentlich den Pfadfinderbund Süd als rechtsradikal bezeichnet? Wo steht das?

Heiko Hofmann

Hier muß man m.E. differenzieren zwischen Dem, was Pfadfinder tun, wie Dachorganisationen und im Gegensatz dazu der Pfadfinderbund Süd agiert und der niederträchtigen Flugblattaktion, die in den letzten Tagen die Gemeinde (von außerhalb) in Aufruhr gebracht hat.

An Pfadfindern an sich ist Nichts auszusetzen, sofern Sie sich an ihre eigenen Grundsätze halten. Der Pfadfinderbund Süd tut dies erwiesenermaßen nicht. Ich habe mit versch. Personen über diese Art der Ansprache geredet. Von Allen erntete ich nur Stirnrunzeln, Kopfschütteln und Unverständnis. Niemand wäre damit einverstanden, wenn sein kleines Kind (wir sprechen hier über Kleinkinder und nicht über ältere Jugendliche) von anderen Kindern und/oder Erwachsenen für einen Verein begeistert werden soll. Jeder wünscht sich, daß die Eltern der erste Kontakt sind oder das man zumindest nur solche Kinder anspricht, die sich erkennbar in unmittelbarer Nähe ihrer Eltern befinden, so daß diese das Alles direkt mitbekommen. Alles andere ist unseriös und nicht akzeptabel. M.W. agiert auch nur der Pfadfinderbund Süs auf diese Art und Weise. Andere Verbände haben sich klar davon distanziert.

Ferner gab es unbestreitbar einen rechtsradikalen Hintergrund führender Mitglieder dieses Vereins. Das ist dokumentiert. Ob das heute noch so ist, wie Herr Rupp es andeutet, kann ich nicht beurteilen. Allerdings ist es nicht akzeptabel, wenn jeglicher Hinweis auf diese belegte Vergangenheit, mit Hetzkampagnen wie in den letzten Tagen beantwortet werden. Der Pfadfinderbund Süd hat sich dieser Vergangenheit zu stellen und darf Anmerkungen dazu nicht als Verleumdung abtun und seinerseits mit Verleumdung, übler Nachrede und Beleidigung antworten, so wie es geschehen ist. Die Aktionen von Herr Mössinger und Herr Klasser sind eindeutig auch dem Pfadfinderbund Süd zuzurechnen. Schließlich sind Beide dort aktiv, der eine im Ehrenamt, der Andere offenbar sogar in führender Position. M.E. kann der Pfadfinderbund Süd nur mit sofortiger Entbindung beider Personen aus den Ämtern reagieren, wenn er sich nicht völlig unglaubwürdig machen möchte.

Übrigens habe ich mich bei der Pfadfinderschaft Süddeutschland über den Pfadfinderbund Süd infomierrt bzw. dort eine Beschwerde eingereicht. Von dort kam Folgendes:

„Offensichtlich handelt es sich hier um eine Verwechselung. Der Pfadfinderbund Süd ist nicht Mitglied der Pfadfinderschaft Süddeutschland! Die Pfadfinderschaft Süddeutschland unterhält keinerlei Beziehungen zum Pfadfinderbund Süd! Mehrere unserer Mitglieder sind zu Beginn der Neunzigerjahre aus dem Pfadfinderbund Süd ausgetreten, da sie der Meinung waren, dass die damalige Entwicklung des Pfadfinderbund Süd nicht mit dem Grundverständnis der weltweiten Pfadfinderbewegung in Einklang zu bringen sind. Gerade aus diesem Grund ist die Pfadfinderschaft Süddeutschland sich ihrer Verantwortung bewusst, interkonfessionelle und parteipolitisch unabhängige Jugendarbeit zu betreiben, die unerschütterlich auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung steht.“

Dem ist wohl Nichts mehr hinzu zu fügen.

Klaus

Hallo Familie Ammazzini und Renz,
Mein Name ist Klaus Beckmann, ich war selber vor vielen vielen Jahren Mitglied im Stamm Cherusker das Pfadfinderbundes Süd.
Im Alter von 19 Jahren, kurz vor dem Abi haben zwei andere Jungs und ich den Austritt aus Cherusker betrieben und kurz danach auch den Austritt aus dem Pfadfinder und Süd. Wir haben unsere Arbeit in dem von uns neu gegründeten Pfadfinderbund Antares fortgesetzt weil wir an diese Art von Judendarbeit geglaubt haben, diese aber in dem Geiste, der im PBS und im Stamm Cherusker herrscht nicht fortsetzen konnten und wollten.

Im innersten Zirkel des Stamm Cherusker gab es damals (ob es heute noch der Fall ist weiss ich nicht) die so genannte (geheime) „Tafelrunde“. Ausgewählt wurden nur besondere Mitglieder, die dann dem Stamm Cherusker besondere Treue schwören mussten (und noch ein paar Sachen mehr).
In einem der ersten Treffen dieser Tafelrunde musste ich selber einen Vortrag halten, der die deutschen Ostgrenzen vor dem zweiten Weltkrieg zum Thema hatte. Mitglieder der Tafelrunde erhielten einen zweischneidigen Dolch als Zeichen für ihre Aufnahme in die Runde. Ich überlasse es Ihnen selber herauszufinden wann in unserer deutschen Geschichte solche Dolche das letzte mal als „Zeichen“ benutzt wurden. Beispiele dieser Art kann ich Ihnen stundenlang erzählen.
Ob massgebliche Führungspersönlichkeiten dieser Gruppierung als rechtsradikal oder sogar faschistisch einzustufen sind, mögen andere beurteilen.
Ich selber hätte es mir sehr gewünscht, dass meine mittlerweilen erwachsenen Kinder in ihrer Jugend auch den Spass und die Freude an solcher (wir nennen das bündischer) Arbeit erlebt hätten. Aber den PBS als Ort für solches Erleben hätte ich nie geduldet und mit allen Möglichkeiten verhindert.
Und bitte glauben Sie nicht, dass hier ein Mensch nach Jahrzehnten sich seinen Frust von der Seele schreibt. Das Gegenteil ist der Fall. Zu meiner Zeit als Bundesfūhrer des Pfadfinderbundes Antares waren wir dreimal so gross wie der Stamm Cherusker, der sich damals von den massenhaften Übertritten zu uns nur schwer erholte, heute aber wohl (leider) wieder die Füsse auf den Boden bekommt.
Und erlauben Sie mir den Hinweis: Sie als Eltern sehen nur den vorderen Teil der Kulisse. Die schönen Treffen, die Basteleien, den Einsatz der Gruppenleiter. Sie beschreiben das ja selber.
Ihre Kinder können auch hinter die Kulissen sehen, werden Ihnen das aber ab einem gewissen Stadium des eingebunden Seins nicht mehr erzählen.
Jugendarbeit dieser Art bindet durch ihr hohes Mass an Emotionalität, gemeinsamen Erlebnissen und die vielen gemeinsamen Stunden die Kinder sehr an ihre Gruppenleiter. Ich habe das selber oft erlebt und sicherlich oft mehr Einfluss auf die Kinder gehabt als ihre Eltern. An der Frage wie man mit diesem Einfluss umgeht scheidet sich gute von schlechter Jugendarbeit.
Mit freundlichen Grüssen
Klaus Beckmann
Waldbronn

Arne Babenhauserheide

Danke, dass du aktiv wirst!

Sofortige Aggression und Einschüchterungsversuche, das klingt wie die Reaktionen von AfDern im Netz auf jegliche Kritik – nur nochmal viel persönlicher, weil die Flugblätter und der Rufmord vom Pfadfinderbund Süd gegen dich direkt in deinem physischen Umfeld stattfinden.

Ich wünsche dir viel Kraft – und dass du genug Unterstützer in der Nähe hast, mit denen du dich austauschen und zusammenschließen kannst.

Ich weiß, ich hätte Angst. Als ich vorgestern das erste Plakat gegen die AfD geklebt habe, habe ich gezittert. Und als es am nächsten morgen abgerissen war, hatte ich einen weiteren kurzen Moment der Angst. Die Online-Angriffe steckten mir noch in den Knochen. Ich habe weitergemacht, aber die Angst ist da. Und gerade deswegen ist dieser Kampf wichtig. Erst Recht, wenn sie jetzt schon versuchen, unsere Kinder mit reinzuziehen! Die Angst zeigt, dass es um mehr geht, als eine private Meinung.

Daher lass dich bitte nicht einschüchtern. Es ist schwer, sich gegen Leute zu wehren, die zu Rufmord und Einschüchterung greifen. Aber gerade gegen solche Leute ist es wichtig zu kämpfen! Danke, dass du diesen Kampf aufnimmst!

DOKTORKOHL

Wehret den Anfängen! Ich habe übrigens keine Angst auf der Straße, nur gelegentlich noch vor mir selbst, was mit dem Alter jedoch nachgelassen hat. Gut, daß es mutige Leute gibt, wie Jörg Rupp aus dem badischen Malsch.

Hannah Puchelt

Vielen Dank für diesen Blogeintrag, bin selber bei einem Pfadfinderbund aktiv und finde diese ganze „Strategien“ des Pfadfinderbund Süds einfach nur schockierend, das hat für mich nichts mehr mit Pfadfinderei zu tun!
Auch bei uns im Ort stehen oft Gruppenleiter des Pfadfinderbund Süds auf dem Schulweg und fangen Kinder ab um ihnen Flyer in die Hand zu drücken.
Ich glaube schon, dass sie zum großen Teil gute Jugendarbeit leisten und dass Kinder dort viel Spaß haben, aber die Strukturen dahinter sind einfach mehr als fragwürdig, und ich habe schon von einigen Exmitgliedern gehört wie schwierig es für sie war, aus dem Verein auszutreten.

Um so dankbarer bin ich Herrn Rupp, dass er sich traut, dem Pfadfinderbund Süd etwas entgegenzusetzen!
Vielen Dank!

Heiko Hofmann

Ob sich der Pfadfinderbund Süd noch mal zu Wort melden wird? Immerhin wurde auch in seinem Namen eine Rufmordkampagne durchgeführt. Ob Mitarbeiter und „Ehrenämtler“, die daran beteiligt waren und somit alles andere als ein gutes Vorbild für Kinder und Jugendliche darstellen, in den Ämtern und Positionen noch haltbar sind, kann ich mir kaum vorstellen!

Christian Appel

Weiter so Herr Rupp. Die Reaktionen zeigen doch, dass man auf der richtigen Spur ist.

Dovi

Als ehemalige aktive Pfadfinderin kann ich nur bedauern, dass immernoch diese Gruppen existieren, die versucgen unter dem Etikett „Pfadfinder“ Kinder und Jugendliche ideologisch zu vereinnahmen. Die jugendbewegte Szene versucht seit Jahren, ein Auge auf solche Gruppen zu haben und Informationen auszutauschen mit dem Ziel, diese Gruppen zu demaskieren und auch Druck auf Veranstaltungsträger zu machen, damit derartige Gruppierungen nicht mehr zu überbündischen Treffen etc. eingeladen werden. Vertreter des Pfadfinderbund Süd habe ich auf solchen Treffen nie gesehen. Allerdings waren gewisse Familien, die komplett im Pfadfinderbund Süd aktiv waren an unserer Schule bekannt – unter anderem dafür, dass sie sich gegen bestimmte Lehr-Inhalte wehrten (z.B. „der Vorleser“ als Schul-Lektüre)und auch mit Flugblättern versuchten, sich gegen Lehrer zu wehren, die ihnen nicht passten. Wie ja auch die Briefe der angeschriebenen Dachverbände belegen, steht der Pfadfinderbund Süd sehr isoliert in der örtlichen jugendbewegten Szene. Lieber Herr Rupp, ich habe großen Respekt vor ihrem Engegement und hoffe, dass der „Spuk“ für Sie bald aufhört.

trackback

[…] generiert haben und der Windkraftdiskussion ein sehr gutes Ergebnis, zu betrachten. Hinzu kommt die Diffamierungskampagne des Pfadfinderbundes Süd e. V.  gegen mich. Wir haben rund 3% verloren. Ich bin über einen Ausgleichssitz (lustig: ich gegen die […]

Krit.

Ich bin eine Ehemalige des PBS (Austritt vor etwa 7 Jahren) und weiß über das Vergangene der 90er Bescheid. Ich habe hier nicht alles gelesen (tut mir leid, werde es hoffentlich nachholen können) und bin hin und her gerissen zwischen dem Gedanken „ja, also bestimmte erwähnte Personen, auf die könnte man getrost verzichten, die mag ich nicht“ und dem Gedanken „aber der PBS ist doch nicht böse, was passiert mit den ganzen ‚Guten‘, die oben genannte ‚erwähnte Personen‘ selbst nicht gut finden, was passiert mit den ganzen Kindern denen eine tolle Zeit beim PBS beschert wird?!“

Herr Rupp, Sie haben irgendwo oben als Antwort auf einen Kommentar geschrieben, dass Ihre Arbeit sich nicht gegen die Mitglieder richtet – ich interessiere mich für Ihre Einstellung zu den Mitgliedern besonders, da ich auch noch kleinere Geschwister in Gruppen habe (dort in einem stabilen und liberalen Umfeld).
Ist ihr Ziel, den PBS quasi ‚auszurotten‘, was passiert mit den ganzen Kindern? Oder wollen Sie Dieter Scholtz quasi seines Amtes entheben? Denken Sie, der PBS ist noch zu retten? Denn eigentlich ist da noch Gutes zu retten, er ist nicht ganz-und-gar schlecht (ja, mir ist bewusst dass mich manche jetzt bestimmt als Brainwashing-Opfer bezeichnen, aber nein, bin ich 100%ig nicht, und der PBS ist genausowenig eine Sekte wie alle anderen Mainstream-fernen Pfadibünde auch).

Ich hoffe ich werde hier jetzt nicht in der virtuellen Luft zerrissen und als typische Ehemalige abgestempelt, ich würde nur gerne in Kontakt treten und sehe etwas Tolles zerstampft werden, statt Probleme ausgebügelt werden und gerettet wird was gerettet werden kann.

LG

DOKTORKOHL

PBS ist ja ein schönes Kürzel. Irgendwie läuft es da aber nicht ganz rund, wie wir hier sehen. Ich hoffe nur, daß die Spannungen und Konflikte nicht auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden müssen. Wir beobachten weiter …

Simon Hilner

Lieber Jörg,

ich lese mit großer Freude deinen Blog und habe am Wochenende diesen Beitrag gelesen. Schrecklich was sich in unserer Mitte abspielt. Da ich bei den vergangenen Kommunalwahlen in den Ettlinger GR gewählt wurde, möchte ich dir (bei Bedarf) meine Unterstützung zusichern. Latent rechte Gruppierung (egal welcher Art) müssen aktiv bekämpft werden. Aktionismus gegen Homosexualität und der Kampf gegen die Freiheit der Frau sind Gift für unsere Gesellschaft. Ich bin aktiv in einer Jugendgruppe (KjG) und ich bin selbst schon viele Jahre auf unserem Zeltlager dabei. Natürlich wird da gemeinsam geduscht aber immer getrennt nach Männlein und Weiblein. Für mich ist es erschreckend, dass dort junge Männer mit Mädchen im Teenager Alter zusammen duschen. Das grenzt ja schon an „Live-Kinderpornographie“.

Außerdem ist diese Kampagne des PBS erschreckend. Deshalb, erst Recht, Glückwunsch zur Wahl!

Viel Kraft und liebe Grüße aus Ettlingen,
Simon Hilner

M. S.

Hallo Herr Rupp.
Ich habe dies im Pfadfinder-Treffpunkt gefunden. Ich bin seit vielen Jahren DPSG-Pfadfinderleiter und bedaure es sehr dass wir uns nicht von solchen Leuten distanzieren können. Leider, leider ist der Begriff Pfadfinder kein geschützter Name. Ich glaube Ihnen weil die Elternarbeit bei diesen „Pfadfindern“ abgeblogt wird. Wir legen sehr viel Wert auf Elternarbeit und somit auf Transparenz. Bitte verurteilen Sie nicht alle Pfadfinder.
Ich wünsche Ihnen sehr viel Kraft und Unterstützung.
Gruß M. S.

FRANK

Grüß Gott aus Weil der Stadt.
Als ich 14 Jahre alt war in Grünwettersbach/Karlsruhe marschierte ich beim alljährlichen Straßenfest bei den #PFADIS vorbei. ich traute mich nicht, in ihr Zelt hineinzuschauen. Mein Blick ins Lagerfeuer blendete mich extrem! Heute habe ich erneut beruflich mit #PFADIS zu tun, und es gelingt mir, ohne innere Erregung! Der dunkelgrüne Herr Jörg Rupp hat mein vollstes Vertrauen in der Sache #OPENDATA.
Frank #Mönchsloh