direkt vor der Nase. Mal wieder.
Gestern, am 14.7.16, gab es im Facebookprofil des rechten Grünen Boris Palmer eine Diskussion um und über seine andauernden Provokationen und tw. rassistischen Thesen in Hinblick auf Flüchtlingspolitik und immer und immer wieder die Ereignisse der Silvesternacht von Köln.
Ich diskutiere eigentlich immer mit bzw. schreibe bei ihm mit, damit nicht der Eindruck stehen bleibt, er tue dies vollkommen ohne Widerspruch aus der grünen Partei – wiewohl ernsthafter Widerspruch der Führungsriege aus Baden-Württemberg fehlt. Ich gehe weiterhin davon aus, dass Palmer der Tabubrecher der Real-los in BW ist und er seine Thesen mit Einverständnis derjenigen verbreitet, die in Stuttgart an der Macht sind.
Bei ihm schreiben viele Menschen mit, die AfD-Positionen teilen, die Verständnis für Abschiebungen, geschlossene Grenzen haben, auch für bewaffnete Grenzer und die Implikation von Waffengebrauch. Palmer wird gerne zitiert, er und Kretschmann sind Kronzeugen rechter Ideologen, werden als „vernünftige Stimme bei den GRÜNEN“ bezeichnet, von AfDlern und Schlimmeren wie Michael Mannheimer, der schreibt:
Ich habe darüber schon mehrfach berichtet – doch die Information ist im Dschungel der sich überschlagenden Nachrichten des vom Wahnsinn befallenen politischen Deutschlands untergegangen: Während die Altparteien nun, nach der Forderung der AfD-Chefin Petry zu bewaffneten Grenzkontrollen, vor Hysterie fast kollabieren und die AfD mit Hilfe der Systempresse als „Kindermörder-Partei“ zu denunzieren suchen (weil die Waffen ja auch gegen Flüchtlingskinder eingesetzt werden könnten), blieb eine identische Forderung des Grünen-Politikers und OB Tübingens von der Systemmedien und -Parteien völlig unbeachtet.

Nun schreib gestern ein AfD-Politker aus Bayern mit, Thomas Fügner aus Bayern, Mitglied des Landesvorstands, RTL2-Script-Reality-Macher mit einem Comic, auf die aktuelle Debatte um „Nein heißt Nein“ und dem rassistischen Vorwurf an die hierher Geflüchteten, sie würden viele Vergewaltigungen ausüben. „Herr“ Fügner ist darüber hinaus auch beim maskulistischen Verein Agens e. V. – die Maskuszene ist, wie schon mehrfach hier beschrieben, sehr rechtslastig.
Der Beitrag steht noch immer dort, Palmer hat ihn bislang nicht gelöscht, Facebook auch nicht. Ich habe RTL2 angeschrieben, ebenso den Münchner Merkur und die Süddeutsche und die taz. Leider erfolgte bislang keine Reaktion (man erinnere sich an meinen Shitstorm – ich war auch nur Landesvorstand und mein Tweet kommt an dieses Machwerk um Lichtjahre nicht heran). Hinzu kommt ein weiterer Link auf einen rassistischen Blogbeitrag mit Interview mit Nicolai Sennels, in dem man solche Sätze wie
„In der muslimischen Kultur, in der „Macht ist im Recht“ gilt, wird Wut als Stärke gesehen. „
lesen kann. RTL interessiert sich bislang nicht großartig dafür und verweist an das Zuschaueertelefon. Ich hoffe mal, dass die Zeitungsredaktionen das aufgreifen.
RTL2 hat reagiert:
RTL II distanziert sich in aller Form von diskriminierenden, beleidigenden oder vorverurteilenden Äußerungen. Unser Land, unsere Gesellschaft – und auch unser TV-Programm – werden durch den Einfluss unterschiedlicher Kulturen und Lebensweisen erst vielfältig und abwechslungsreich. Von der Sendung „Trennungskinder – Wenn aus Eltern Gegner werden“ wurde im Jahr 2014 eine Episode bei RTL II ausgestrahlt – weitere Ausstrahlungen sind nicht geplant.
Die Masken fallen, danke dafür. 😉