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Friedensbündnis Karlsruhe wehrt Versuch der Vereinnahmung durch Querdenker ab

Gruße Aufregung herrscht bei den Querdenkern in Karlsruhe. Güzey Israel und Klaus Schimmelpfennig waren wohl am Mittwoch bei der Versammlung des Friedensbündnisses Karlsruhe und wollten dieses für ihren Ostermarsch am Ostersonntag instrumentalisieren. Das Bündnis war stabil und hat die Anführer der Karlsruher Querfrontbemühungen mehr oder weniger vor die Tür gesetzt. eindeutig und unmissverständlich des Raumes Galerie Roter Stern im Gewerbehof verwiesen. Nun herrscht große Aufregung im Querdenkerlager. Der Vorgang zeigt, dass es wichtig ist, sie auszugrenzen, ihnen keinen Raum zu geben, sondern sie in ihrer Blase zu isolieren. Es ist ihnen nicht gelungen, dort Fuß zu fassen.

Von vorne: ich habe schon am Mittwoch das Karlsruher Netzwerk gegen Rechts informiert, dass diese Truppe einen Ostermarsch am Ostersonntag plant. Sie haben unter dem Motto „Frieden schaffen ohne Waffen“ und „Nie wieder Krieg“ eine entsprechende Demonstration angemeldet. Das ist reichlich dreist – denn wer, wenn nicht die Querdenker tragen seit Beginn der Pandemie massiv Unfrieden auf die Straßen? Wer beschimpft Andersdenkende, greift sie an, kooperiert mit Rechtsextremen, der AfD und so weiter? Mit Frieden haben diese Leute nun wahrlich nichts zu tun. Ihre Positionen zum Krieg in der Ukraine, den sie nun als neues Aufregerthema für sich gefunden haben, damit sie nicht wieder in ihrer Bedeutungslosigkeit verschwinden, sind eindeutig von ihrer Nähe zu rechten Gruppen geprägt.

Sie berichten selbst, dass sie bei der Versammlung des Friedensbündnis waren und dort Unterstützung für ihren Ostermarsch suchten. Schimmelpfennig berichtet im Telegramkanal ihres Bündnisses (verlinke ich hier nicht, der Telegramkanal allerdings ist gesichert):

Im Vorfeld des gestrigen Ereignisses hatte ich Sonnhild Thiel angeschrieben und klar gemacht, dass ich den Aufruf von Sahra Wagenknecht unterstütze und es gut finde, dass Sahra Wagenknecht zusammen mit Alice Schwarzer sich ganz bewusst nicht abgrenzt von anderen friedensbewegten Menschen und auch der Vorsitzende der AfD Tino Chrupalla sich dem Aufruf Wagenknecht/Schwarzer anschließen konnte. Dies war wohl ausschlaggebend für unseren Rauswurf Gestern. Man hat klargemacht, dass man keine „Querfront“ dulde, wie Gestern gefallen ist.

Er maßt sich an, besser als Sonnhild, Uli Thiels Witwe zu wissen, was Uli gewollt hätte in dieser Situation.

Ulli Thiel würde sich im Grabe herumdrehen, hätte er dieses unwürdige Spektakel Gestern mitbekommen.

Seine Witwe, die Kandidatin der LINKEN bei der Karlsruher Gemeinderatswahl, Sonnhild Thiel stand doch Gestern tatsächlich auf und empörte sich: man kann doch nicht durch Karlsruhe laufen und fordern „Frieden schaffen ohne Waffen“.

Dies ist ein Verrat an dem großen Vordenker der Karlsruher Friedesbewegung Ulli Thiel und seinem Lebenswerk.

Leider ist dieser großartige Vordenker der Karlsruher Friedesbewegung viel zu früh von uns gegangen und seine Witwe führt in einer ideologischen Verblendung sein politisches Erbe nicht fort.

Ich bin sicher – auch Uli hätte diesen Vereinnahmungsversuch empört zurückgewiesen.

Der ganze Beitrag Schimmelpfennigs zeigt, dass sein verletztes Ego es kaum aushält, wenn man ihm die Maske vom Gesicht reißt. Seine Reaktion ist nicht von Respekt für das Friedensbündnis geprägt, dass seit vielen Jahren aktive Friedensarbeit in Karlsruhe macht, sondern von der Arroganz, besser zu wissen als diese Menschen was richtig ist, die er als

Akteure jenseits der Altersgrenze 80

diffamiert. Wahrlich eine friedliche Haltung…..

Dass er sich dabei ausgerechnet auf Sarah Wagenknecht beruft, die „in Urlaub weilt, aber die Karlsruher Querdenker grüßt“ zeigt, dass Wagenknechts Angebote an die Querdenker und die Querfront insgesamt angekommen ist.

Güzey Israel dagegen wundert sich, dass sie a) niemanden beim Friedensbündnis kennt und b) niemand sie persönlich kennt. Das hat schlicht damit zu tun, dass sie zwar immer was von „Frieden“ schreien, aber nichts, was sie tun, damit zu tun hätte. Aber ihre Namen waren bekannt und was sie tun. Wofür sie stehen. Garantiert nicht für Frieden. Und so war der Rauswurf konsequent – der auch ohne den Bezug auf Wagenknecht stattgefunden hätte.

Die Querdenker liefern analog zum Thema „Pandemie“ einfache Antworten. Ich selbst habe eine differenzierte Position zum Ukrainekrieg – sitze zwischen allen Stühlen. Aber mir, als Pazifisten, ist klar, dass „Keine Waffenlieferungen“ angesichts des völkerrechtswidrigen Überfalls Putins keine friedenspolitische Position sein kann – außer, man wolle den Frieden und die Stille der Unterdrückung. Und wenn jemand, der sich seit Jahrzehnten mit Friedenspolitik beschäftigt, eine Position inne hat, die über einfache Antworten

Friedlich bringen wir unsere Forderungen auf die Straße.
👉🏼 Frieden schaffen ohne Waffen
👉🏼 Für Frieden in Europa und in der Welt
👉🏼 Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus
👉🏼 Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit
👉🏼 Keine Rüstungsexporte in Kriegsgebiete
👉🏼 Die Waffen nieder
(Berta von Suttner)
👉🏼Kriegsdienst verweigern Art. 4 (3) GG

hinausgeht, ihnen widerspricht – dann werden diese Menschen auf übelste Weise beschimpft und beleidigt. Schimmelpfennig geht soweit, dass er  Sonnhild Thiel mit Winnie Mandela vergleicht. Mehr Niedertracht geht kaum. Und so sind die Querdenker in Karlsruhe auf ihren Platz verwiesen worden. Niemand, der anständig ist, will etwas mit ihnen zu tun haben. Gut so.

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Mark S.

Klaus Schimmelpfennig war Mitbegründer dieses sog. Friedensbündnis Es, da taugt es noch was.
Die weißen alten Männer und Frauen dort haben sich als ewig gestrige geoutet.
Niemand kannte Güzey Israel persönlich, sie wussten nichteinmal wie sie aussieht und mussten nachfragen wer sie sei‼️
Alles was sie an Vorurteilen in sich aufgesaugt haben stammte offensichtlich aus Hetzberichten einer abgehalfterten Provinzzeitung und aus hören sagen.
Also nicht mal Schall und Rauch 😬😂😂😂

Annette Aichele

Für was stehen Sie den?

Annette Aichele

Das meinte ich nicht, für was stehen die 2 beschriebenen Personen