Terror

„Weil nicht alle Gymnasiasten Terroristen sind wie Christian Klar, weil nicht alle Norweger Terroristen sind wie Andres Breivik, weil nicht alle Ostdeutschen Terroristen sind wie die NSU und nicht alle Christen Terroristen sind wie die „Army of God“ – genau deshalb hat Terrorismus nichts mit dem Islam zu tun – sondern nur alleine mit Terrorismus.“

habe ich gestern als Reaktion auf die Debatten bei Facebook mit Peginesen und anderen Muslimhassern geschrieben. Menschen, die mit der selben Gnadenlosigkeit dieses Attentat auf CharlieHebdo für ihre islamophoben Ressentiments benutzen, wie dieser Terrorakt durchgeführt worden ist.

Es kann nur eine Reaktion auf diesen Anschlag geben: hinzustehen und für unsere Freiheit einzustehen. Nicht rächen, sondern urteilen. Rechtsstaatlichkeit. Demokratie. Das ist schwer – angesichts der Wut und der Fassungslosigkeit, die einen erfüllt angesichts dieses Aktes terroristischer Barbarei. Er ist geschehen, weil es Menschen gibt, die Religion als Vorwand dazu benutzen, Gewalt gegen Andersdenkende auszuüben. Es ihnen gleichzutun, macht uns ihnen gleich. Reagieren wir mit Hass und Rache, sind wir nicht anders als sie. Und die, die jetzt behaupten, wer gegen Pegida demonstriert, habe Blut an den Händen, hat dem Terror schon den Sieg gegeben.

Blut haben diejenigen an den Händen, die getötet haben. Wer sich für ein freies Land einsetzt, indem die Menschenrechte – und damit auch das Recht der Menschen, vor Terroristen wie IS oder dem syrischen Terror hierher zu fliehen- gewahrt sind, der ganz sicher nicht. Ich trauere – aber ich werde nicht den Fehler begehen, meine Werte deshalb aufzugeben. Wir sind Charlie – das bedeutet, wir haben vielleicht Angst – aber wir lassen diese Angst hinter uns, weil das, was diese Angst gebären könnte, wäre noch viel schlimmer als dieser Terrorakt.

Auch ich bin in den Tagen seit Weihnachten – seit ich gegen Kardiga organisiere – bedroht worden – durch eine E-Mail, durch Veröffentlichungen, durch die Androhung von „Hausbesuchen“. Ich werde trotzdem nicht aufhören, meine Stimme gegen die menschenfeindliche Pegida zu erheben. Denn: Je suis Charlie.

je-suis-charlie-1260

 

 

0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
6 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Berta Brahmer

Warum schwadronierst du ohne Not über Dinge, über die du dich nicht ins Bild gesetzt hast?
Woher willst du wissen, daß die „pegiden“ Muslimhasser sind, kanst du plötzlich nicht mehr lesen?
Die „hassen“ – im Gegensatz zu diversen „raus“-Fraktionen – überhaupt nicht, sondern sind gegen Islamisten und deren ideologisches Programm der Islamisierung, das hat nichts mit „Islam“, das wirst du doch noch richtig lesen können.
Bin enttäuscht
Sieh mal:
Die Pariser Mörder, Islamisten, haben auch nichts mit „Islam“ zu tun, sondern sie terrorisieren mit dem Gegenteil von der Religion Islam, nämlich der Islamisierung, dem Konzept der Ideologisierung der Religion zum Staatsterrorismus.
Und gelle, dagegen bist du doch wohl auch, oder?

Berta Brahmer

Mach dir mal keine Sorgen, wie ich hörte, wurde Kagida nicht von Pegida als Pegidianer authorisiert,
dreimal darfst du raten, warum nicht.

Falls du noch nicht darauf gekommen bist, schau dir mal eine unbestechliche Schriftstellerin an, die deswegen nicht nur ihr Land sondern auch ihren (Minister)Vater verlor, die kauft keiner, und sie war da, in Dresden, hier:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article135973630/Pegida-ist-keine-Krankheit-Pegida-ist-das-Symptom.html
mit:
Pegida ist keine Krankheit, Pegida ist das Symptom

Die Schriftstellerin Monika Maron ist vor Weihnachten nach Dresden gefahren, um sich ein Bild von den Demonstrationen zu machen. Sie kann die Aufregung nicht verstehen und fordert Meinungsfreiheit.
Maron:
… Aber woher kommt diese Wut? Nimmt man die Pegida-Anhänger beim Wort, dann halten sie es für unsere und ihre Pflicht, Kriegsflüchtlinge und politisch Verfolgte aufzunehmen, abgelehnte Asylbewerber aber abzuschieben, und sie fordern eine gesetzlich geregelte Einwanderung. Etwas anderes habe ich in den Reden auch nicht gehört, als ich am Montag in Dresden war.

Ob sie das wirklich so meinen, kann und will ich nicht beurteilen. Aus diesen Forderungen ließe sich aber weder Rassismus, noch Fremdenfeindlichkeit, schon gar nicht eine nazistische Gesinnung attestieren. Wenn ich das nur für Camouflage halte und ihnen diese Ansichten trotzdem unterstelle, habe ich jede Möglichkeit eines Dialogs ausgeschlossen. Das aber ist von Anfang an passiert.
…..

Berta Brahmer

Nun Herr Jörg Rupp,
da Sie entgegen meinen Vermutungen und erhaltenen Hinweisen nur ein unverbesserlicher Eiferer sein wollen, im Zweifelsfall sich anhand niederträchtiger und teils gefakter und ungeprüfter Medienmachwerke „interessierter Kreise“ zu diesem Vorgang (was öffentlich bestätigt ist) gern auch noch Ihre anscheinenden politischen Gegner selber backen, dazu selbst angefügte aggitatorische Kraftausdrücke aus dem vorigen Jahrhundert gern als Fakten unterschieben, lasse ich Ihnen diesen letzten Kommentar von mir zum Nachdenken zurück..

Es lohnt nicht, mit Versessenen politisch tätig zu werdern, die das auch noch für aufrichtige Leidenschaft und politische Standhaftigkeit halten, wenn sie schon wieder mal den eigenen Platz neu bestimmen müssen..

Ich trenne mich grundsätzlich selber von Menschen, die jedes offene Aufeinanderzugehen nur noch für einen Angriff sehen können..

Wenn Sie doch ein Kerl sind, werden wir das daran erkennen, daß Sie eben nicht sofort brausend löschen.
Im Übrigen kann mann sich zur sachlichen Bewertung von Pegida mal nach Politikwissenschaftlern erkundigen, die auch jetzt im TV und Radio exakte Analysen scharfer Prägung nachweisen, die mit Ihrem Kramszeug nichts gemein haben,. auch wenn Sie sich lieber an einem einzigen Betrunkenen im TV orientieren möchten, der gebrüllt hat und mediengeil herumgereicht wird.
Allein daran ist deutlich, daß diese seltsame Pegida für Sie schlicht ein böhmisches Dorf ist, sonst wüßten Sie, daß diese dort „spazierenden“ Familien nicht „brüllen“ sondern schweigend laufen, weil das ihr Markenzeichen sein soll.
Ihre bisherigen eigenen Erfahrungen aus den von Ihnen besuchten und organisierten Demos in Ihrer Provinz sollte man nicht leichtfertig auf andere Provinzen übertragen, man kann mächtig als Desinformierter und damit als Desinformierender damit hereinfallen, aber das kennen Sie ja..
Warum Sie nicht selber merken, daß ein politischer Gegner (falls Sie das so sehen) immer dadurch gestärkt wird, indem er als verblödet oder radikalisiert, fanatisiert und nicht zuletzt fernab seines erkennbaren Auftretens darin auch noch „überhöhht“ wird, erschließt sich mir nicht., und das ohne erkennbare Not, ohne mitzubekommen, wie bereits jetzt schon der gesamte Politikbetrieb sich mit der Regelung der Fragen beschäftigt, die diese (Dresdener!) Spaziergänger gelistet haben, nachzuschlagen auf Wikipedia..
Selbst die regierenden Politiker, die versuchen, sich abfällig zu den (Dresdenern!!) Spaziergängern zu artikulieren, sind sich nicht zu fein, im gleichen Satz und nur scheinbar ohne Bezug deren Forderungen arbeitsmäßig zu zu wenden und von umgehenden Maßnahmen zu sprechen, was es nicht alles so gibt, nur für Ihr Engagement sollten Sie soetwas wissen..

Gehaben Sie sich wohl und möglichst zu Ihren Gunsten sachlicher, ohne gedankenlos nach zureden oder abzuschreiben.

Berta Brahmer

Eventuell eine Frage zur Quelle „Muslimhasser“ – ein Begriff, mit dem Sie Dresdener Pegidas bezeichnen, haben Sie eine Quelle dafür?
Oder haben Sie das nur so nmal dahingemeint?
Sicherheitshalber können Sie nochmals nachschauen bei den 16 Forderungen dieser Spaziergänger, ob Sie ihre „Muslimhasser“ dort finden, wenn nicht – vielleicht eine andere belastbare Quelle (bitte ohne Islam als Religion mit Muslim und beides mit Islamisten, den pervertierten weil extremisierten Ideologisten, zu verwechseln)?

Sollte „Muslimhasser“ für diese Leute ihre eigene Kreation sein, würde ich das ehrlicherweise dann aber auch hier so benennen.